jemand hier dessen Kind eine Konzentrationsschwäche hat?

Meine Tochter wird jetzt im Juli 6 Jahre alt und kommt dann im August in die Schule. Vor gut 1 Jahr kam raus Das sie eine Konzentrationsschwäche hat und seitdem machen wir Ergotherapie!

Wollte mal hören, wie es dann so mit der Schule klappt!

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Mein Sohn war 6 und unkonzentriert, hyperaktiv und ich dachte das sei eben so. Dann kam er in die Schule und es wurde noch schlimmer, Ich ging zum Doc und es kam heraus er hat ADHS. Das klingt erst einmal schlimm, doch es nicht so. Diese Kids haben öfter blaue Flecken als andere, weil sie ständig über ihre eigenen Füsse fallen. Ich wurde gezwungen ihm Medis zu geben, denn die Schule rief das Jugendamt an und sagte denen ich würde mein Kind misshandeln. Mittlerweile bin ich froh dass eine Mitarbeiterin 1 mal die Woche kommt, denn die schützen mich vor der Schule, denn ich weiß ich bin eine gute Mutter. Lass dein Kind wirklich mal darauf testen, das kann helfen. Meiner nimmt nur morgens Medikinet ( ich weiß von Fällen die nehmen die dreimal am Tag) und kommt seit dem auch mehr mit und ist vor allem konzentrierter.

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Mein Sohn ist mitlerweilen in der 3. Klasse er hat eine Konzentrationsproblem ( kein ADHS!!!). Er bekommt Ergo seid er 4 ist, das mit mäßigen Erfolg. Mitlerweile kam noch raus das er auch eine Dyskalkulie und eine Legastenie hat. Also kurz gesagt die Schule ist für uns alle der einste Horror und Hilfe von Seiten der Schule kann man auch nicht erwarten. Da bekommen wir nur zu höhren wir sollen ihn mit Medis ruhigstellen da sie für solche Schüler keine Zeit haben.

LG
visilo

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Wenn es sehr "schlimm" ist, dann könnt Ihr evtl. eine Schulbegleitung beantragen. Das hätte den Vorteil, dass das Kind eine Betreuung hat und der Lehrer mehr Ruhe. Das wiederum führt dazu, dass das Kind nicht von Anfang an negativ auffällt und in irgendeiner Schublade landet.

Ansonsten würde ich Sport und sehr viel Bewegung an der frischen Luft empfehlen.

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Immer diese Hinweise auf Schulbegleitung. Du bekommst bei einer Konzentrationsschwäche oder ADHS keine Schulbegleitung. Schulbegleitung bekommen Kinder mit Behinderungen.

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Selbst mit Behinderung ist das schwer.

Mein Sohn kriegt keine, obwohl er als Diagnose Sprach- und Entwicklungsverzögerung hat (und noch paar Kleinigkeiten). Dafür kreidet ihm seine Lwhrerin regelmäßig und sogar im Zeugnis Dinge an für die er nichts kann.

Lg

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Mal Hand aufs Herz:

Meine Kleine (jetzt 7, 1. Klasse) hat eine "Konzentrationsschwäche"...

Ich weiß nicht warum, vielleicht weil ich ein großes Kind (fast 9, 3. Klasse) habe, dass sich überdurchschnittlich gut konzentrieren kann oder weil ich einfach ein realistisches Bild meiner Kleinen habe, es fiel jedenfalls auf mit 4 (!!!).

4 ist bei uns hier das Alter, wo man in der Regel mit "besonderen" Aktivitäten (Verein, Sport, Musik, etc.) anfängt. Unser Kind fing (wie die Große) in dem Alter mit Leichtathletik an. Während die Trainerin etwas erklärte, zupfte unser Kind im Station Gras. Während alle Kinder Spiele spielten, deren Regeln keine 30 Sekunden zuvor erklärt wurden, wusste unser Kind nicht, was es tun sollte. Während alle Kinder eine Runde nach rechts liefen, lief unser Kind nach links. Es war also klar, sie hat da ein Problem...

WIR glichen es also aus. Wir spielten bewusst Gesellschaftsspiele und versuchten sie zu motivieren, bei der Stange zu bleiben. Wir spielten unterwegs und zwischendurch Spiele (z.B. ich packe meinen Koffer), die die Konzentration schulen. Wir spielten Memory (ich hasse das!!!) usw. usf.

Selbst bei der Schulamtsuntersuchung zur Einschulung fiel sie ausgerechnet beim Konzentrationstest durch ;-) Der Kindergarten war total überrascht (sie fanden unsere Kleine einfach nur immer niedlich und engagiert).

In der Schule ist sie total unauffällig, gilt als engagiert und interessiert. Vielleicht liegt es daran, dass wir seit mittlerweile 3 (!!!!) Jahren wissen, dass sie bei der Konzentration naturbegabt am unteren Limit schrammt. So spielen wir bei Spaziergängen zum Beispiel momentan "Rückwärtswörter" (einer sagt ein Wort rückwärts, die anderen müssen herausfinden, was es heißt). Das fällt ihr wirklich schwer (sowohl beim Raussuchen eines Wortes als auch beim Rausfinden) und führt auch zu Zickereien, aber es schult ihre Konzentrationsfähigkeit... Und wir wissen, wir werden da noch eine Weile dranbleiben müssen... Aber in der Schule ist sie (im Moment jedenfalls) der Sonnenschein schlechthin!

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An Sport haben wir auch gedacht, doch es ging nie. Er war beim Reiten und fiel auf weil er ständig um das Pferd herum lief. Dann war er in einer Fußballgruppe und schaffte es nicht zu integrieren.Dann kam schwimmen und er sass meistens auf der Bank wegen Unsinns. Unser nächstes Projekt heißt dann Schützenverein, denn den haben wir vor Ort und kennen die Menschen direkt und können drüber reden wenn etwas ist. Genauso kennen sie unseren Junior und können auf uns zukommen.

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Vielleicht habt Ihr bislang einfach noch nicht den richtigen Sport für ihn gefunden?

Also Schützenverein... Ich weiß ja nicht, ob das das richtige für ein Kind zum Auspowern ist...Ich war Leistungsschützin, wenn es um das Schießen an sich geht, muss man konzentriert sein. Das geht bei Deinem Sohn aber nicht so einfach... Da kann es auch gefährlich werden...

Beim Reiten ist ja in erster Linie auch das Pferd das, das sich bewegt. Klar ist Reiten anstrengend, aber anders, verstehst Du, was ich meine?
Fußball als Teamsport ist natürlich blöd, wenn man stört udn sich nicht integriert. Wieder nichts mit austoben/auspowern....

Schwimmen wäre natürlcih gut, aber solange er das nciht kann und nur kaspert ist es für ihn natürlich auch gefährlich und das auf der Bank sitzen dann zwar nötig, wenn der Trainer sich um die andren kümmern muss, aber wieder Kontraproduktiv.

Ihr braucht dann einen Sport, der ihn in erster Linie fordert. Leichtathletik, Judo, Karate... Das sind Sportatren, die auhc die Konzentration fördern. Den Schützenverein als solchen würde ich da nicht unbedingt als Sport ansehen...

LG
Punkt

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Bei meinem Sohn ist es Teil des Problems. Unkonzentriertheit mit Impulsivitat, Ängsten und Sensibilität. In unserem Fall unter ADHS zusammengefasst und entsprechend mit Verhaltenstraining und einer kleinen Einzeldosis MPH therapiert.