Weihnachten ohne religiösem Hintergrund...

Hallo, Ihr Lieben..

Unsere Tochter ins 5,5 Jahre alt und wir feiern ganz "traditionell" Weihnachten, - mit Weihnachtsbaum, gemeinsamen Essen und Bescherung...

Nun meine Frage... mein Mann un ich sind absolut nicht gläubig und die Kirche mit ihren Ansichten ist für uns ein absolutes "no go"...

Die Kleie weiß aus dem Kindergarten das Weihnachten gefeiert wird weil jesus geboren wurde usw. -

Sie fragte mich ob ich das glaube... ich habe ihr gesagt das manche Menschen es glauben und manche nicht... Mama z.B. nicht... ob sie es ganubt müsse sie selber wissen...

Wir werden es ihr später auch freistellen ob sie konfirmiert werden möchte oder auch nicht...
Ich wurde früher "gezwungen" weil es ja "dazugehört" und möchte diesen Zwang nicht weitergeben...

Wie haltet Ihr es Weihnachten wenn Ihr nicht gläubig seid?

Was sagt Ihr Euren Kindern?

Liebe Grüße und schöne Feiertage!!

fausty

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Darf ich mal fragen warum ihr ein christliches Fest feiert, aber doch eigentlich so garnichts damit zu tun haben wollt?

Dann könntet ihr doch Geschenke auch an jedem anderen Tag im Jahr geben.
Ich bin kein Moslem, daher feiere ich auch kein Ramadan, das wäre ja dann genauso.

Und mein Kind hätte ich auch nicht getauft wenn ich noch nichtmal den Grund dafür nennen kann.

Vielleicht weils da Geschenke gab #kratz #gruebel

LG und frohe Weihnachten
Sindy

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Das Jesus geboren wurde, er also wirklich existiert hat, ist wissenschaftlich erwiesen und keine Geschichte. Das kannst du deinem.Kind also ruhig sagen. Nur wurde er nicht am 24. Dezember geboren und ob er Wunder vollbringen konnte ist auch fraglich. Aber es gab ihn, er war ein Prediger und tat gutes.

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Stimmtalles was du schreibst. Aber daser Wunder wirken konnte wurde bestätigt. von wem? Von vielen vielen Augenzeugen, die zusehen konnten wie er tote aufgeweckt hat und kranke geheilt hat. Und als er im Himmel kam konnten ihn auch viele Menschen sehen. Nur weil diese Zeugen mittlerweile tot sind heißt esja nicht das es sie nicht gab, richtig? :-D

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Achso das er geboren wurde stimmt natürlich auch. Jedoch wurde er nicht Im Dezember geboren.

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Wir sind auch nicht gläubig, gehen aber sogar in die Kirche, weil meine Tochter das möchte. Ihre Freundinnen sind seit dem letzten Jahr Engel beim Krippenspiel und das möchte sie sehen. Mich stört die Stunde nicht sonderlich, also was soll's? Aber beim Segnen gehe ich immer in Deckung und gebetet wird aus Prinzip nicht. Danach geht es hier allerdings ganz unchristlich zu. Vermutlich begehen wir an dem Abend sogar einige Todsünden.... also auf jeden Fall Völlerei und Habgier ("Alles meins!") ;-)

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Meine Söhne gehen in einen evang. Kindergarten, ich selbst bin der evang. Kirche angehörig und arbeite auch für die Diakonie im Bereich der Behindertenhilfe...

Mein Mann ist im Osten aufgewachsen und hat mit Kirche und Religion so garnichts am Hut...
Mich hat es seit Geburt des Großen fast 5 Jahre gebraucht die Kinder taufen zu lassen - erst dann war mein Mann bereit mir zuliebe zuzustimmen.

Ich selbst war bis zur Geburt der Kinder nur auf dem Papier der evangelischen Kirche zugehörig. Die Geburt der Jungs hat aber einiges in mir ausgelöst und ich finde seit einiger Zeit durch Inspiration meines Großen wieder zurück zu Gott und auch der Institution Kirche.

Mein Großer bringt viele Fragen und auch biblische Geschichten aus dem Kindergarten mit und es ist mir ein Anliegen sein Interesse daran auch zu befriedigen. Allein diesen Monat waren wir schon 3x im Gottesdienst. Es waren ein Familien-/ Taufgottesdienst, der extra für kleine Kinder alle 3 Monate angebotene Krabbelgottesdienst und gestern das Krippenspiel...

Keinen dieser Gottesdienste habe ich als lästige Pflicht empfunden, im Gegenteil, es hat Spaß und Freude bereitet. Schier undenkbar noch vor gut einem 3/4 Jahr - denn da war ich mit der Institution Kirche nicht wirklich im Reinen. Auch die Taufe der Jungs wurde von einer Prädikantin durchgeführt und nicht in der örtlichen Kirche.

Jetzt zu Weihnachten und schon zuvor in der Adventszeit haben wir uns oft mit der Geschichte von der Geburt Jesu beschäftigt, lesen das Buch, haben eine kindgerechte Krippe in der Küche stehen. Auch heute Abend werden wir die Geschichte vor der Bescherung lesen...

Wenn Dein Kind fragt, dann beantworte ihr die Fragen bzw. gib ihr trotz Deiner Abgrenzung zur Kirche die Möglichkeit den Glauben zu erfahren, zu erleben. Sei es durch Verwandte, Freunde, Kindergarten, Kindergottesdienst usw. Nur weil wir als Eltern etwas nicht möchten, mögen - so muss es für unsere Kinder nicht auch gelten.

LG

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Hallo,
Ich habe eine Frage? Wieso tauft Ihe das Kind und die Konfirmation steht ihm frei? Dannhätte ich es auch nicht taufen lassen und ihm auch die Taufe freigestellt.

Nicht böse gemeint. Wundert mich nur. Zu uns. Wir sind nicht streng gläubig, aber ich bin mit Kirche aufgewachsen und ich fand es schön. Meine Tochter hat auch Religion und ich finde es gut. Ihr gefällt es, außer dass ihre beste Freundin icht dabei ist. Wir gehen auch gleich in die Kindermette. Den Kids gefällt es.

In meiner Kindheit war die Kirche auch noch irgendwie strenger. Wir hatten Reli beim örtlichen Pfarrer. Das fand ich schlimm. Auf dem Gymnasium hatten wir dann auch Reli beim Gymnasialpfarrer. As war super. Ds hat viel Spaß gemacht.

Unsere Kinder stellen Fragen und ich beantworte sie so wie ich es gelernt habe. Ich fände es auch schlimm zu sagen, dass das alles Quatsch ist.

Wenn sie irgendwann mal keine Religion mehr haben möchten oder sich gegen die Kommunion sträuben dann nehme ich das hin. Ich rechne aber nicht damit.
Lg

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...weil wir zu dem Zeitpunkt als die Taufe anstand noch EIN WENIG gläubig waren...

(eher "Zweifeln" als "Glauben"
heute würde ich es niemals wieder tun...
Es gab ein paar einschneidende Erlebnisse in den letzten Jahren das ich die Kirche und auch den Glauben immer mehr verabscheue..
Auch würde ich niemals wieder kirchlich heiraten...

Darum werden wir unsrer Tochter die Entscheidung konfirmiert zu werden freistellen...

LG

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Hallo,

stimmt sicher schon so.

Meine Kinder sind nicht getauft. Und manchmal ist aber auch das irgendwie schwierig.

Der Kindergarten ist evangelisch (eine anderen gibt es hier auch gar nicht). Da wird man dann schon mal öfter gefragt, ob die Kinder dies oder jenes mitmachen sollen/dürfen. Ja, sie dürfen, trotzdem wird immer wieder nachgefragt....

In der Schule wurde ich dann wieder extra gefragt, wie das nun mit dem Religionunterricht laufen soll, etc.

So rum nervt es eben auch öfter.

Man kann ja auch so argumentieren, daß es anfangs einfacher sein kann, wenn die Kids getauft sind. Und wenn sie später mit Kirche nichts am Hut haben, müssen sie ja nicht konfirmiert werden und können auch austreten.

Irgendwie bleibt es es auf beiden Wegen ähnlich: Letztlich müssen/werden es die Kinder selber entscheiden wenn sie älter sind.

Für mich persönlich wäre es jedenfalls manchmal einfacher gewesen, die Kinder wären getauft worden.

LG
donaldine1

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Hallo,

obwohl ich Agnostikerin bin, ist es doch bewiesen, dass Jesus gelebt hat. Demnach lügt man ja nicht, wenn man erzählt, warum Weihnachten gefeiert wird (wenngleich das mit dem Tag so natürlich nicht stimmt).

Ich gehe mit meinen Kindern - die konsequenterweise nicht getauft sind - dennoch zur Kirche, damit sie sich im Laufe ihrer Kindheit selbst ein Bild machen können. Sollten sie dann die Kommunion empfangen wollen, müssen wir sie halt vorher noch taufen lassen.

Wir lesen auch die Weihnachtsgeschichte und singen Weihnachtslieder.

Man kann ja religöse Themen wie philosophische behandeln. Philosophien gibt man ja viele weiter und von nicht jeder einzelnen ist man 100% überzeugt (beispielsweise Seneca, Kant, Cicero... alles Philosophen, deren Theorien die ich zu 80% toll finde, aber eben nicht zu 100%.

LG und frohes Fest,
delfinchen

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Guter Weg, den Du da gehst!

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Finde ich auch gut! Darf ich dir Diderot ans Herz legen? "Der Fatalist und sein Herr"
Oder die Ansichten von Dostojewski?

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Hallo!

Wir sind auch nicht gläubig und schon lange aus der Kirche ausgetreten, trotzdem weiß unsere Tochter mittlerweile warum eigentlich Weihnachten gefeiert wird. Wir haben kindgerechte Bilder-/Vorlesebücher und auch im Kindergarten wurde/wird es thematisiert, somit weiß sie auch das einige Kinder im Kindergarten kein Weihnachten feiern, dafür aber z.B. das Zuckerfest.
Mein Mann ist mit unserer Großen grad in der Kirche zum Krippenspiel, das möchte sie gerne sehen weil es so schön ist und wir geben dann auch etwas in die Kollekte.

LG Ida

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Hallo,

mein Mann und ich sind nicht gläubig, mein Sohn ist nicht getauft.
Ich habe meinem Sohn erklärt, dass das heutige Weihnachtsfest eine bunte Mischung aus christlichen und heidnischen Bräuchen, die wir uns dann auch genauer anschauen, z. B. Wintersonnenwende, etc.

Natürlich auch, dass Weihnachten die Geburt Jesu gefeiert wird.
Dass Jesus existiert hat (auch wenn er an einem ganz anderen Tag geboren wurde) ist doch keine Glaubensfrage, sondern eine Tatsache.
Was man glauben kann oder auch nicht ist, dass es sich dabei um den Sohn Gottes handelt. Mein Sohn kennt auch die ganze Weihnachtsgeschichte von der Volkszählung über den Tag der Unschuldigen Kinder und die Heiligen Drei Könige.

LG

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Hallo Fausty,

wir sind in keiner Kirche und nicht religiös.

Für meinen 4jährigen Sohn zelebriere ich die die Feste so märchenhaft wie möglich.
Zu uns kommt ein "echter" Nikolaus mit Bischofsmütze, an Heilig Abend kommt unsichtbar das Christkind und schmückt den Baum, während er mit Papa im Theater ist.

Mein kleiner macht sich Gedanken über Gott, die recht ambivalent sind. Es reicht von "Gott ist tot" bis "ich bin Christ, weil ich an Jesus Christus glaube". Ich lasse ihn gewähren, weise ihn aber bei Gelegenheit darauf hin, daß Menschen auch schon Tiere als Götter hatten usw... Bisher bringt er das in keinen Zusammenhang. Er betet sogar manchmal und zündet gerne Kerzen in der Kirche an. Er läßt sich gerne die Kinderbibel vorlesen, wobei ich die Geschichten schon teilweise sehr grausam und abstrus finde. Manchmal lasse ich da schon etwas weg oder relativiere es.

Durch Verwandte und Bekannte kommt er mit verschiedenen Religionen in Berührung. Ich bin gespannt was er daraus macht.

In seinem Alter finde ich einfach den Zauber schön. Die Realität holt ihn früh genug ein...

Liebe Grüße
Sophia