Stillen aufgeben? :(

Hallo meine Kleine ist 3 Wochen alt musste leider über einen Kaiserschnitt geholt werden. Auf jeden Fall wünsche ich mir sehr sie voll zu stillen. Habe sie von Anbeginn angelegt und sehr oft und lange an der Brust gehabt. Geburtsgewicht 3940g und entlassungsgewicht 3560g (also alles noch in Ordnung).
1 Woche nach Entbindung hatte ich einen Kontroll Termin bei der Hebamme in der Klinik, meine Kleine hatte nicht zugenommen und ich musste zufüttern..das Problem ist das meine kleine nicht aktiv saugt sie schläft sehr schnell an meiner Brust ein selbst wenn ich versuche sie zu wecken durch am ohr streicheln am Hals am Fuß usw es bringt nichts. Ich hab dann gesagt ich möchte nicht zufüttern und hab versucht irgendwie mehr Milch zu bekommen durch abpumpen, boxhornklee, stilltee usw. - 2 Tage später musste ich nochmal zur Gewichtskontrolle und sie hatte ihr Gewicht gehalten.. ich bekam von der Hebamme Ärger und sie meinte ich muss dringend zufüttern.. natürlich hab ich das dann gemacht ich möchte ja nicht meiner kleinen schaden .. ich habe alles möglich dann dazu gemacht, abgepumpt, power pumpen, boxhornklee, stilltee, pui latte, milchbildungsöl und ja ich hab sie immer erst gestillt, danach was ich als abgepumptes da hatte und Pre Milch. (Abgepumpt kriege ich zwischen 10-40 ml raus) sie hat natürlich gut zugenommen wieder aber ist für mich kein Zustand den ich so beibehalten will mit Pre und dem ständigen abpumpen.. leider bleibe ich aber die ganze Zeit auf dem selben Level stehen .. hatte anfangs auch seeehr viel Stress und streiterein mit meinen Mann. Ich war am Donnerstag auch bei einer sehr guten Stillberaterin sie hat sich alles angeschaut und meinte die Gegebenheiten zum stillen sind da also meine Kleine kann es und meine Brust sieht auch gut aus dafür. Mit dem brusternährungsset füttere ich sie jetzt noch zu damit sie nichts mehr von der Flasche bekommt.. Aber es bringt irgendwie alles nicht .. selbst da schläft sie dann wieder ein und ist irgendwie nicht richtig satt meine Nerven ich kann nicht mehr - will aber unbedingt!! :( mein Mann meinte heute zu mir das er darin keinen Sinn mehr sieht weil es kein Zustand ist mich so zu sehen und unsere andere Tochter (20 Monate) sonst auf der Strecke bleibt .. was nicht stimmt ich versuche trotzdem soweit es geht mit ihr viel zu machen .. er meint ich muss einfach irgendwann die Flasche geben .. das hat mich auch verletzt weil es mir wirklich wichtig ist aber es ist extrem nervenaufreibend und das meinte ich auch zu meinem Mann dass stillen nunmal nervenaufreibend ist am Anfang und kein zuckerschlecken aber er meinte nein so wie es bei mir ist nicht .. ich möchte das nicht aufgeben ich habe schon so viel Schmerz, nerven, Zeit und Geld investiert das ich jetzt meinen Wunsch aufgebe :(
Hat jemand Erfahrung wie war es bei euch? Motivierende Worte sind sehr willkommen :( noch weitere Tipps was euch geholfen hat ? Ich muss auch sagen das ich Nix mehr einnehme grad laut Stillberaterin nur boxhornklee und abpumpen und mit brusternährungsset zufüttern und ich trinke leider sehr wenig mittlerweile..

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Puh, da hast du ja einiges hinter dir. Man liest deine Verzweiflung aus jeder deiner Zeilen. Fühl dich erstmal fest gedrückt, wenn du möchtest!

Dass du so schnell eine Stillberaterin kontaktiert hast und sofort das Brusternährungsset statt künstliche Sauger verwendest, sind doch die besten Voraussetzungen dafür, dass das Stillen sich bei euch bald einspielt. Begleitet die Stillberaterin euch weiterhin? Im Idealfall hilft sie dir dabei, dein Ziel (entspanntes Vollstillen, Teilstillen o. ä.) zu erreichen und unterstützt dich dabei.

Dein Mann macht sich nur Sorgen und kann auch den Stellenwert des Stillens für uns Frauen nicht erfassen. Mein Mann war da nicht anders und hätte, als mein erstes Kind anfangs nicht genügend zunahm, auch sofort zur Flasche gegriffen.

Abstillen musst du überhaupt nicht und (temporäres) zufüttern (insbesondere ohne Flasche) kann deine Stillbeziehung sogar fördern, weil dein Baby auf diesem Weg genug Energie erhält, aus der es Kraft schöpft, um erfolgreich stillen zu können.

Wie war denn die Stillbeziehung mit deinem ersten Kind?

2

Diesem Text kann ich mich anschließen. Ich möchte dir aus der Erfahrung mit meinem ersten Sohn noch mitgeben, dass es manchmal auch Zeit und ganz viel Durchhaltevermögen braucht. Bei ihm wurde es immer immer besser, dass er kräftig sagen konnte und nicht sofort einschlief. Ich denke du machst absolut alles richtig und ich drücke dir ganz fest alle Daumen, dass es sich am Ende auszahlt.

3

Hey,

Ich kann dich gut verstehen. Meinen Sohn konnte ich leider gar nicht stillen. Und bei meiner Tochter (bald 5 Monate) hätte es fast geklappt aber leider war das Dauer Clustern wurde ein Problem für uns als Familie daher musste ich das stillen auch aufgeben. Anfangs war ich echt traurig und fühlte mich schlecht weil es ja theoretisch klappen würde aber ich konnte einfach so nicht weiter machen. Mein Mann musste nach 2 Wochen wieder arbeiten, mein Sohn war grad mal 3 Jahre alt und die kleine ging teilweise 8 Stunden durchgehend an meiner Brust. Erst mit Fläschchen durfte sie auch mal jemand anders halten und sie hielt auch mal 2-3 Stunden ohne Nahrung durch. Sie war mit dem Fläschchen sichtlich glücklicher. Das musste ich mir leider eingestehen. 🫣
Heute ist sie mit knapp 5 Monaten ein kleiner Riese (8,5 kg und 70cm)
Seit wir auf die Flasche umgestiegen sind, geht auch mein Mann jeden zweiten Abend (teilweise sogar öfter weil mein Sohn ihn lieber dabei hat) mit beiden Kindern zusammen schlafen 🥰 UND ich kann auch öfter was mit dem großen alleine was machen. Mein Sohn hatte sehr mit der Umstellung zu kämpfen und seitdem läuft es viel besser.

Ich wünsche dir alles Gute und will dir nur sagen dass du absolut kein schlechtes Gewissen haben musst falls du dich dafür entscheidest auf Flasche umzusteigen! 🤗🤗

Lg Annette

4

🫂🫂🫂
Mein Sohn wird tagsüber bei mir auch nicht immer satt, nachts dafür scheinbar schon. Ist auch drei Wochen. Wir füttern zu, sobald beide Brüste gegeben wurden und er sich beim erneuten Seitenwechsel schnell wieder abdockt und weint. Ist halt so, ist dem geschuldet, dass ich anfangs falsch beraten wurde und eine Woche Brustverweigerung sogar hinter mir habe..

Gebt euch Zeit und gebt vor allem nicht auf.

Und ich hab gelesen wir stillenden sollen auch am besten trinken beim Stillen. Also ein Glas Wasser vollmachen und daneben Stellen.

Meine Stillberatung meinte letztens auch das dauert einfach, immer wieder anlegen und auch nix draus machen wenn's mal eine Mahlzeit nicht reicht. Das Kind muss bestellen und wenn's immer wieder wegdöst am besten etwas ausziehen, dann wird's wacher.

7

Sich auf die Zufriedenheit des Babys als Indikator für genügend Milch zu verlassen ist trügerisch.

Mein von Anfang an problemlos vollgestilltes zweites Kinds hat alle Perzentilen gesprengt und war trotzdem phasenweise immer mal wieder sehr unzufrieden an der Brust.

Gewichtszunahme und Ausscheidungen sind in Kombination die einzigen wirklich zuverlässigen Anhaltspunkte.

8

Wenn mein Beitrag das suggeriert hat, dass das der Indikator ist dann tut es mir leid. So war es nicht gemeint.

Das Gewichtszunahme und Ausscheidungen da am zuverlässigsten ist, ist mir bekannt durch die Hebamme. Ich hoffe das jede Hebamme das stillenden vermittelt, jetzt Zweifel ich daran aber Grade etwas 😱
Bei uns werden die Werte nur durch zufüttern wahrscheinlich verfälscht sein. Die Woche zb hat der Kurze mehr zugenommen als er laut der Spanne müsste..

5

Zu dem trinken, meine Hebamme meinte 3 Liter am Tag brauch man fast als stillende, du alleine müsstest ja in der Theorie schon 2 Liter trinken. Dann siehe noch die warmen Tage an denen dein Körper auch mehr brauch. Also das wenige zu trinken ist fürs stillen auf jeden Fall nicht gut und für dich.

6

Ich finde dich unfassbar stark! Viele hätten bei diesem Druck und auch noch Druck vom Mann, wohl schon aufgegeben! Stillen ist das Beste für dein Baby, deswegen versuche durchzuhalten! Zufüttetn ist leider oft schleichendes Abstillen. Leider. Mir hat zur Milchbildung sehr viel Ruhe geholfen. Und viel Haut zu Haut Kontakt mit dem Baby. Du bist ja noch im Wochenbett, ich hoffe, du bekommst genug Hilfe?! Auch wenn viele wahrscheinlich sagen, dass sie alles wieder gemacht haben, ist das aber nicht der richtige Weg (für dich), vor allem wenn es Probleme gibt. Versuche nochmal deinem Mann zu erklären, wie wichtig Muttermilch ist. Er sollte dich unterstützen. Zur Milchbildung soll alkoholfreies Weizen und Cashews auch ganz gut sein. Aber das hab ich nicht selbst probiert.

Ich wünsche dir sehr, dass du wieder voll stillen kannst und alles Gute 🍀

9

Hey du 🤗

Ich möchte dir gerne Mut machen.

Ich musste in den ersten Wochen auch mit Spritze und Schlauch (wie BES) zufüttern. Jetzt ist er 4,5 Monate und wir stillen schon lange ausschließlich.

Ich habe ihn immer erst (mit Schlauch) an der Brust trinken lassen und wenn ich gemerkt habe er wird müde, habe ich ihm die Milch in den Mund gespritzt und er musste nur noch schlucken. So wurde die Brust angeregt und er bekam keine Saugverwirrung.
Und er bekam viele Kalorien für die er sich nicht anstrengen musste.

Er wurde schnell stärker.

Als er bei den Mahlzeiten die Milch aus dem Mund laufen lies und danach viel gespuckt hat, habe ich den Schlauch weg gelassen.

Und seitdem stillen wir voll 😊

Alles Gute 💐

10

Hey
Ich habe tagelang geweint weil das stillen nicht geklappt hat.
Meine kleine hat nicht richtig angelegt werden können. Wenn wir es Mal geschafft haben hat sie 2x gezogen und ist eingeschlafen.
Ich war total fertig, dachte es liegt an mir
Ich hab für die kleine und mich entschieden, dass wir pre füttern und ich abpumpe damit sie dazwischen Muttermilch bekommt,
Das war für uns auch psychisch die beste Lösung..
Man kann auch schnell in Depressionen abrutschen..
pass auch auf dich auf..

Lg Manu