Steuerklassenwechsel überhaupt sinnvoll?

Hallo zusammen, wir arbeiten aktuell am 2. Kind :-) Allerdings sind wir uns unsicher mit der Steuerklasse.
Aktuell arbeite ich in Teilzeit und bin in 5 & mein Mann Vollzeit in 3. So haben WIR am meisten € raus.
Jetzt lese ich überall, dass immer die Frauen bzw. die die in Elternzeit gehen, in die 3 wechseln, damit sie mehr Elterngeld bekommen. Ja bzgl Elterngeld macht es ja auch Sinn aber dadurch hat der Mann ja weniger raus und somit auch beide als Paar in Summe weniger oder sehe ich das falsch?

Ich würde eigentlich unsere Steuerklassen so belassen, damit wir immernoch in Summe also beide Gehälter am meisten Netto haben.

Freue mich auf hilfreiche Antworten.

Danke

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Ihr habt so monatlich am meisten netto, bekommt aber weniger durch die Steuer zurück.

Wenn ihr wechselt habt ihr kurzfristig gesehen weniger im Monat, bekommt aber mehr über die steuer zurück.

Warum? Die Steuerlast ist immer gleich.

Dein elterngeld wird aber anhand deines nettos berechnet. Dein netto in der 5 ist geringer als in der 3. Das heißt, du bekommst weniger elterngeld. Das hast du real weniger.. Das bekommst du nicht mehr über die Steuer zurück, sondern es ist einfach weniger.

Rechne doch mal auf mit den elterngeldrechnern wie groß der Unterschied wäre. Erst im brutto netto rechner wie sich die Steuerklasse auswirkt und dann in den elterngeldrechner mit dem jeweiligen netto aus 3 und 5, dann siehst du was du real weniger bekommst.

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Zusätzlich bekommt Frau in der 3 natürlich dann auch mehr Mutterschaftsgeld.

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Hallo Sonnenschein,

wenn ihr im Moment noch am Üben seid, habt ihr noch Zeit um darüber nachzudenken und den Wechsel erst mit postitivem Test anzustreben.

Was man nie vergessen darf ist nämlich, dass der Steuerklassenwechsel mindestens 7 Monate vor Beginn des MuSchu erfolgen muss, ihr also vor der Geburt auch erstmal weniger Nettogehalt habt.

LG

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Ich persönlich würde das nicht machen. Die Steuerlast ist am Ende dieselbe und ihr habt in der Zeit vor der Geburt dann ja weniger Geld zur Verfügung.

Ich würde entweder schauen, ob 4/4 quasi eine Kompromisslösung dann wäre oder bei 3/5 bleiben und jeden Monat was weg sparen für die Elternzeit.

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Es geht ja eher um die Höhe des elterngeldes. Das elterngeld wird anhand des nettos berechnet. Das netto ist in den Steuerklassen unterschiedlich. Da kann man halt schon Geld dem Staat in dem Sinne schenken, wenn man nicht die Steuerklasse wechselt.

Natürlich hängt der Effekt von der jeweiligen Höhe des Gehalts ab.

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Das weiß ich, keine Sorge😉. Aber mehr Elterngeld hilft auch nicht, wenn man vorher durch den Wechsel plötzlich 700 Euro weniger verdient. So als Beispiel.

Dann kann man sich vor der Geburt kein Essen mehr leisten, aber Hauptsache, das Elterngeld ist dann höher. Mal übertrieben gesagt.

Da wir hier nicht wissen, was wer verdient, habe ich den Tipp so gegeben.

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Wenn man die Steuererklärung einbezieht, hat man immer gleich viel raus. Aber genau das, ist beim Elterngeld anders, denn da kommt es aufs Netto an. Da bekommt man in der 3 also tatsächlich einfach mehr Geld.
Was man nur beachten sollte, ist eine drohende Steuernachzahlung, wenn derjenige, der nicht in Elternzeit geht (bzw. kürzer) ab Geburt wieder in die 3 wechselt. Diesbezüglich am sichersten wäre es, wenn der, solange das monatlich machbar ist, in der 5 bleibt. Ansonsten in die 4

Bearbeitet von Yosan